Das arbeitsorientierte Training basiert auf der medizinischen Trainingstherapie, die ihm vorangeht und die eine ausreichende allgemeine körperliche Leistungsfähigkeit (hinsichtlich Herz-Kreislauf-System und Bewegungssystem, insbesondere bzgl. Ausdauer, Koordination und hinreichender Kraft) voraussetzt.
Das Training selbst ist defizitorientiert, es werden also genau die Einschränkungen, die einen normalen Ablauf des Arbeitsprozesses erschweren oder verhindern, analysiert hinsichtlich Art und Ausmaß: Fehlt es an der richtigen Technik, fehlt es an Kraft, fehlt es an Ausdauer, sind bestimmte Funktionen nur durch andere Techniken oder Umwegstrategien zu erreichen oder auch nur durch Hilfsmittel?
Hier ist es von großem Wert, wenn die Rehabilitanden ihr eigenes Werkzeug mitbringen, wodurch sie ihre Kompetenz darstellen und außerdem mit ihrem vertrauten Arbeitsgerät tätig sein können. Der Arbeitsplatz wird genau nachgebaut, sofern er nicht einem der Modellarbeitsplätze entspricht. Es erfolgt eine umfassende Analyse von Ressourcen und Risiken hinsichtlich der beruflichen Teilhabe unter Beteiligung aller Berufsgruppen in allen Therapien. Voraussetzung für das Training ist die ausreichende Wiederherstellung der körperlichen Funktionen, sodass die Belastbarkeit ohne Verletzungsrisiko gesteigert werden kann.